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Regular Meeting April 2022

Eine astrophysikalisch-philosophische Reise in den Kosmos

 

Endlich wieder Begegnungen – bei unserem traditionellen Abendmeeting mit Begleitung am 7. April im Steigenberger Frankfurter Hof gab es ein lang vermisstes Wiedersehen und gleichzeitig einen Ausflug in unbekannte Sphären. Bevor diese Reise begann wurden mit großer Freude und viel Applaus die neuen Mitglieder des IWCs willkommen geheißen.

​Im Anschluss wurden die Kandidatinnen für das Amt der Präsidentin und des geschäftsführenden Boards im Clubjahr 2022/23 vorgestellt, deren Wahl im RM am 11. Mai ansteht.

Existieren Aliens nur in unserer Phantasie – auf der Leinwand und in der Literatur - oder auch in der Realität? Ist ein Leben außerhalb der Erde überhaupt möglich und was würde dies für die Menschheit bedeuten?

​Um Antworten bemüht sich die Wissenschaft schon seit Jahrzehnten. Dieses spannende Thema stand im Mittelpunkt des Vortrags „ Begegnungen mit Außerirdischen  -  Encounters with Aliens?“ der renommierten Wissenschaftlerin und FAZ- Journalistin Dr. Sybille Anderl.

Zunächst beschäftigte sich Frau Dr. Anderl mit den grundsätzlichen Voraussetzungen für die Möglichkeit außerirdischen Lebens, welche folgende sind:

- Komplexe Chemie

- Flüssiges Wasser

- Energie

- Katalytische Oberfläche

- Zeit

Anschließend widmete sie sich der Frage nach möglichen bewohnbaren Zonen mit Schwerpunkt Mars, Jupiter und seinen Monden Ganymed, Europa und Callisto sowie Saturn.

Auch haben Wissenschaftler bereits auf vielfältige Weise versucht mit extraterrestrischen Zivilisationen in Kontakt zu treten - beispielsweise über das Senden von Signale (Cyberbaud Green-Bank-Teleskop/Arecibo Radioteleskop) Ein Pionier hierbei war Frank Drake, der 1961 mittels der sogenannten Drake-Gleichung eine Formel für die Berechnung der Anzahl nachweisbarer Zivilisationen in der Milchstraße entwickelte. Diese ist bis heute die Grundlage für die Diskussion auf der Suche nach außerirdischem Leben.

Die NASA suchte später den Kontakt zu außerirdischen Zivilisationen mittels Papier (Pioneer 10 und 11) und mit den sogenannten Voyager Golden Records (Voyager 2).

​Alle Botschaften blieben bisher unbeantwortet!

Hierzu zitierte Frau Dr. Anderl zwei Aussagen des Philosophen Ludwig Wittgenstein „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ (Tractatus logico-philosophicus) „Wenn ein Löwe sprechen könnte, wir könnten ihn nicht verstehen“ (Philosophische Untersuchungen)

Zum Abschluss dieses faszinierenden und kurzweiligen Vortrags stellt Dr. Anderl drei grundsätzliche Fragen:

< >Ist es wünschenswert in Kontakt mit Außerirdischen zu kommen?Was würde es für die Menschheit bedeuten außerirdisches Leben zu finden?Wie unterschiedlich kann außerirdisches Leben von unserem sein? Auf welche Gemeinsamkeiten können wir überhaupt hoffen?

Diese boten viel Stoff für die anschließende angeregte Diskussion.

 

IWC Frankfurt e.V.
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