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Spendensammlungen

2025 Überlebende von FGM/C - Perspektiven, Unterstützung, Empowerment!

 Präsidentin 2024/2025 Sabine Schmitt (D)

*** Triggerwarnung*** Im Folgenden geht es um eine schwere Menschenrechtsverletzung – Danke für Ihre Offenheit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen!

 Weltweit sind 230 Millionen Frauen und Mädchen von weiblicher Genitalbeschneidung (FGM/C “female genital mutilation/ cutting“) betroffen. Auch in Deutschland leben nach Schätzungen des Bundesfamilienministeriums rund 80.000 Betroffene. Viele Frauen, die die Beschneidung im Kindesalter erlitten haben, leiden langfristig unter körperlichen Problemen, die mit der Beschneidung zusammenhängen. Auch die psychischen Folgen können immens sein.

Das Beratungszentrum FIM hat sich seit vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, betroffene Frauen zu beraten – kultursensibel, niedrigschwellig und oft in der Erstsprache der Frau.

Die Beraterinnen von FIM unterstützen die Frauen auch dabei, selbstbestimmt eine adäquate medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen.

Darum haben wir das von FIM – Frauenrecht ist Menschenrecht, initiierte Projekt unterstützt: FIM hat mit engagierten ärztlichen Kooperationspartner*innen den Aufbau eines Angebots zur chirurgischen Behandlung von FGM/C-Betroffenen in Hessen gestartet und wird es über die kommende Zeit weiterführen. Unterstützung kommt von Priv.-Doz. Dr. med. Dan mon O’Dey, einem weltweit renommierten Experten auf dem Gebiet, der ein mikrochirurgisches Verfahren zur Wiederherstellung des weiblichen Genitals entwickelte. Er gibt sein Wissen an die plastische Chirurgin Dr. med. Stefanie Adili weiter, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich bei FIM engagiert, um die Versorgungslage für Betroffene auch in Hessen langfristig zu verbessern.

Der aufwändige Eingriff ermöglicht es, Sensibilität, Form und Funktion des Genitals wiederherzustellen. Die Rekonstruktion kann die Lebensqualität der Patientinnen entscheidend verbessern, ihnen ein schmerzfreies Leben und die Chance auf eine erfüllte Sexualität ermöglichen.

Flankiert und möglich gemacht wird das Projekt durch das Beratungsangebot von FIM – denn ohne eine gute sozialarbeiterische Unterstützung wären die administrativen Hürden, aber auch die inneren Konflikte, auf dem Weg zur OP für einen Großteil der Frauen nicht zu überwinden.

Um diese sehr (zeit-)intensive Betreuung zu gewährleisten, ist FIM auf finanzielle Unterstützung angewiesen: Um die zusätzlich entstehenden Kosten für Beratung und Begleitung zu decken, Sprachmitteilung bereitzustellen und anfallende Ausgaben wie etwa Fahrtkosten zu Untersuchungsterminen, besondere Hygieneartikel oder Kosten im Rahmen der medizinischen Fortbildung zu finanzieren.

Nicht zuletzt sollen die Mittel für die Anschaffung einer Untersuchungsliege bei FIM verwendet werden. Diese ist erforderlich, um das niedrigschwellige Angebot für Erstuntersuchungen von Frauen, die sich konkret für die Operation interessieren, in den vertrauten Räumlichkeiten durch Dr. Adili zu ermöglichen.

Durch unsere Unterstützung des Projekts wollen wir erreichen, dass noch viel mehr Frauen durch die Rekonstruktionsoperation ein großes Stück Lebensqualität zurückgewinnen.

 

2024 Essen verbindet. Cooking Bike Projekt. Inklusionsprojekt für Gehörlose

Präsidentin 2023/2024 Laura Melara-Dürbeck (I)

 

Um weitere Barrieren einzureißen, soll ein Cooking Bike die Botschaft des Resto-Cafés Sinn & Wandel nach draußen in die Welt der „hörenden und sprechenden Menschen“ tragen (https://www.sinnwandel.com ).Eine fahrbare Kochstation, einsetzbar bei Veranstaltungen und Festivitäten! Mit unserer Spende leisten wir dabei Hilfe zur Selbsthilfe: Wenn Gehörlose mit dem Cooking Bike zu Straßenfesten, ins Bankenviertel, in die Innenstadt fahren, auf privaten Veranstaltungen präsent sind, und hörenden Menschen Essen und Getränke anbieten, werden Arbeitsplätze für Gehörlose im Café gesichert und durch das Cooking Bike neu geschaffen. Gleichzeitig erhöht sich die Visibilität von Gehörlosen im Stadtbild und es entstehen neue Kontakte und Berührungspunkte zwischen Hörenden und Gehörlosen. Der mit dem Cooking Bike erzielte Umsatz fließt zurück in gemeinnützige Projekte zur Förderung von Gehörlosen, so dass unsere Anschubfinanzierung weitere Früchte tragen wird.

Auf dem Cooking Bike wird die Unterstützung des IWC hervorgehoben, da- mit alle sehen, dass die Mitglieder des IWC fest an der Seite von Gehörlosen und Menschen mit Behinderungen stehen.

(In Zusammenarbeit mit dem Hessischem Verband für Gehörlose und Hörbehinderte Menschen e.V. https://hvghm.de)

 

2023 Unterstützung der Erforschung der Krankheit ME/CFS

Präsidentin 2022/2023 Charlotte Weitbrecht

 

Unser Spendenprojekt des Clubjahres 2022/23 diente der Förderung des Forscherteams von Frau Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen an der Charité in Berlin zur Erforschung der Krankheit ME/CFS.

Durch unsere Spenden an die „ME/CFS Research Foundation“ (https://mecfs-research.org/en/) unterstützen wir die Finanzierung der Biomarkerforschung von Frau Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen und ihrem Team, um dazu beizutragen, dass ME/CFS von den Sozialträgern als Krankheit anerkannt wird und die Betroffenen vor dem sozialen Abstieg bewahrt werden.

Über ME/CFS: Bei der Krankheit ME/CFS („Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatigue-Syndrom“) handelt es sich um eine schwere, neuroimmunologische Krankheit, die sehr häufig zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt. Viele Patienten sind bettlägerig oder ans Haus gefesselt.

Die Erkrankung tritt aus völliger Gesundheit oft nach einer Virusinfektion z.B. Grippe, Epstein-Bar-Virusinfektion oder auch COVID-19 auf. Überwiegend sind Frauen von der Erkrankung betroffen.

ME/CFS-Erkrankte leiden unter einer ausgeprägten Zustandsverschlechterung ihrer Symptome nach geringer körperlicher und geistiger Belastung. Dazu gehören: Schwere Fatigue (krankhafte Erschöpfung), kognitive Störungen, ausgeprägte Schmerzen, eine Überempfindlichkeit auf Sinnesreize und eine Störung des Immunsystems sowie des autonomen Nervensystems.

Viele Ärzte kennen diese Krankheit noch nicht, sondern stufen sie als psychosomatische Störung oder als Symptom eines Burn-Out-Syndroms oder einer Depression ein. Die betroffenen Patienten haben oft eine lange Ärzte-Odyssee hinter sich und sind völlig verzweifelt. Hinzu kommt, dass fast 60% von ihnen arbeitsunfähig oder sogar berufsunfähig werden. Die Krankenkassen erkennen dieses Krankheitsbild (noch) nicht als Krankheit an, so dass viele Patienten schließlich von Sozialhilfe leben müssen.

In Deutschland leben etwa 300.000 Erkrankte, darunter 40.000 Kinder. Da auch „Long Covid“ im schwersten Falle zu ME/CFS führen kann, hat sich die Zahl der Erkrankten in den letzten drei Jahren vermutlich verdoppelt, genaue Zahlen gibt es dazu nicht.

Für die Diagnose dieser Krankheit gibt es bisher keine Biomarker und keine ursächlichen Therapien. Es gibt zwar einige vielversprechende Ansätze zur Behandlung dieser Erkrankung, die aber durch weitere Studien geprüft und untermauert werden müssen. Das Forscherteam von Frau Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen stellt sich seit Jahren dieser Aufgabe.

2022 „Fühlen, Sehen und Begreifen - ein Tastmodell des Römerkastells Saalburg

Präsidentin 2021/2022 Yong-Hi Yim-Siegels (ROK)

 

Die Saalburg, zur Römerzeit ein Kastell mit Lagerdorf an der Grenze des Römischen Reiches zu den germanischen Stammesgebieten, wurde auf Initiative Kaiser Wilhelm II. um 1900 wieder aufgebaut. Die in der Welt einmalige Anlage besitzt seit 2005 den Status des UNESCO-Weltkulturerbes.

Das Spendenprojekt „Fühlen, Sehen und Begreifen – ein Tastmodell des Römerkastells Saalburg“ soll die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen an kultureller Bildung unterstützen. Es zeigt den grundsätzlichen Aufbau und die Architektur des Römerkastells auf dem Saalburg-Pass bei Bad Homburg v.d.H. Beispielhaft für alle römischen Kastelle am Limes sollen die besonderen Charakteristika solcher Anlagen und ihre Bedeutung für die Architekturgeschichte unmittelbar mit den Sinnen erfahrbar werden. Das Tastmodell wird nicht nur für Sehende, sondern insbesondere für Blinde, Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer einen neuen Zugang zu den zentralen Inhalten der Museumsarbeit ermöglichen und das Museum auf dem Weg zu einer größtmöglichen Barrierefreiheit einen großen Schritt weiterbringen.

Tasten als bestimmende Dimension. Die Gestaltung des Modells nimmt die charakteristische Form des Grundrisses ausgehend von ergometrischen Überlegungen auf. So ermöglicht der unterfahrbare Sockel einen barrierefreien Zugang zu dem Modell. Die Ausrichtung auf das Tasten erfordert eine deutliche Reduzierung der dargestellten Architektur und gleichzeitig eine Übertreibung kleinteiliger Aspekte, damit sie für die Finger wahrnehmbar sind.

Am geplanten Standort vor dem Haupttor der Saalburg liefert das Tastmodell aus Bronze als erster Anlauf- und Orientierungspunkt damit einen plastischen Einstieg in die Welt der Römer im Taunus.

2021 Stiftung Scheuern: Im Leben leben

Etablierung eines Bewegungsraumes für Menschen mit schwerer Behinderung

Präsidentin 2020/2021 Dr. Sabine LangHeinrich-Bartsch (D):

 

Die Stiftung Scheuern in Nassau ist eine der größten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Rheinland-Pfalz. Ziel ihrer Arbeit ist die Inklusion: Die Stiftung Scheuern setzt sich dafür ein, dass die von ihr rund 650 betreuten Personen – Menschen mit geistiger Behinderung, erworbener Hirnschädigung oder psychischer Erkrankung – am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wohnen, Arbeiten und eigenständiges Leben – mit einem ganzheitlichen Konzept begleitet die Stiftung die Bewohner in allen Lebensbereichen. Vielfältige Angebote aus dem Bereich der therapeutischen Begleitung und der Freizeitgestaltung stehen den Bewohnern der Stiftung zur Verfügung.

In dem Spendenprojekt „Fit im Leben“ unterstützt der IWC die Etablierung eines Bewegungsraumes für Menschen mit schwerer Behinderung im Wohnhaus Schloss Laurenburg.

Ziel des Projektes ist es, auch Menschen mit Behinderungen die nötigen Bewegungsmöglichkeiten, die das physische und psychische Wohlbefinden verbessern, anbieten zu können. Hierzu soll ein spezieller Raum mit den benötigten Geräten und Materialien, individuell angepasst an die motorischen und kognitiven Fähigkeiten der Bewohner, bereitgestellt werden.

 

 

 

Weitere Projekte, die in den letzten Jahren unterstützt wurden

 

2020 Frankfurter Verein zur Unterstützung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher e.V.

Präsidentin 2019/2020 Roseann Padula (USA)

2019 Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Präsidentin 2018/2019 Cornelia Klaus (D)

 

2018 Lazarus Wohnsitzlosenhilfe e.V.

Präsidentin 2017/2018 Béatrice Portoff (F)

2017 Live Music Now Frankfurt am Main e.V.

Präsidentin 2016/2017 Susanne Held (D)

2016 Stiftung „Joblinge – gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit“ Frankfurt am Main

Präsidentin 2015/2016 Elena Vonofakou (GR)

 

2015 Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten Frankfurt am Main „Duftgarten für Blinde“

Präsidentin 2014/2015 Sigrid Volk (D)

 

2014 The English Theater Frankfurt gGmbH „English Drama Network“

Präsidentin 2013/2014 Yumiko Wiesheu (J)

 

2013 Christliches Kinder- und Jugendwerk e.V. Frankfurt „Die Arche“

Präsidentin 2012/2013 Annette Haag (D)

 

2012 Bärenherz Stiftung für schwerstkranke Kinder Wiesbaden

Präsidentin 2011/2012 Anna-Maria Eiden (FIN)

 

2011 Innocence in Danger e.V.

Präsidentin 2010/2011 Brigitte Biedermann (D)

 

2010 Städel Museum „Frankfurt baut das neue Städel“

Präsidentin 2009/2010 Annemarie Moritz (A)

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